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Sonntag, 14. Dezember 2014

Rezept: Miso Ramen

Endlich habe ich es mal geschafft meine Miso-Paste zu benutzen und was eignet sich besser als Ramen? Zusammen mit meiner lieben Freundin C. habe ich das Rezept von Japanese Cooking 101 für Miso Ramen nachgekocht. Natürlich mit kleinen Abänderungen, aber das tat dem Geschmack keinen Abbruch. Da allein die Brühe sehr aufwendig ist, unterteile ich es bei den Zutaten ebenso in 2 Teilschritte. Leider habe ich nicht alles mit Fotos dokumentiert, aber das soll dem Ganzen ja nicht schaden.
Endergebnis der Ramen



Hier die Zutaten für 3-4 hungrige Mäuler:


Brühe:



Teil 1

2,5 Liter Wasser
5 Knoblauchzehen

40 Gramm Ingwer
500 Gramm Hackfleisch vom Schwein (oder vom Geflügel)
1 Bund Lauchzwiebeln
2 große getrockneter Kombu (KEIN NORI!)

Teil 2

6 große Löffel Miso-Paste (je nach Geschmack auch mehr)
4 Löffel Sake
2 Löffel Soja Soße (Kikkoman)
1/2 Löffel Zucker
etwas Chilly

Nudeln:


400 Gramm chinesiche Weizennudeln (Alternativ: Spaghetti siehe Video unten)
Großer Topf mit Wasser (3 Liter)
2 Teelöffel Salz

Toppings:


Mungbohnensprossen
Lauchzwiebeln
Aufschnitt: Schweinebraten (besser aber Zwiebelbraten)
3-4 gekochte Eier

Note: Toppings sind relativ Variabel. Wir haben einfach mal welche genommen, die man in jedem Supermarkt findet. Auch an sich ist das Rezept sehr Europäer-freundlich. 

Anleitung

Brühe


  1. Topf mit Wasser zum Kochen bringen und das Hackfleisch gut auskochen lassen (ca. 1/2h). Anschließend kann das Hackfleisch rausgeschöpft werden und vielleicht noch als Topping oder für eine andere Mahlzeit verwendet werden. 
  2. Die Knoblauchzehen schälen und andrücken, den Lauch in 3 Teile zerschneiden und den Ingwer schälen. Anschließend alles zusammen in den Topf geben und die Algenblätter hinzu tun. (Nehmt bitte kein Nori statt Kombu. Es verfälscht den Geschmack und lässt sich nicht mehr ordentlich rausfiltern.)
  3. Das ganze muss gut nochmal eine halbe Stunde mindestens köcheln. Anschließend werden alle Teile rausgefiltert und können entsorgt werden. 
  4. Zum Schluss werden die Zutaten aus dem zweiten Teil der Brühe hinzugefügt (Sojasoße, Miso, Sake, Zucker Chilli)
Brühe mit Zutaten aus Teil 2

Tipps: Wir haben weniger Miso genommen als im Originalrezept, weil es eine starke Geschmackssache ist, wie viel Miso man mag. Wir haben es daher abgeschmeckt und bei Bedarf mehr hinzu getan. Die Brühe kann auch anschließend mit geröstetem Sesamöl oder Ingwer verfeinert werden. 
fertige Brühe

Nudeln und Toppings

  1. Die Nudeln in einem großen Topf mit gesalzenem Wasser bissfest kochen. Wir haben chinesische Weizennudeln genommen. Wer jedoch günstiger wegkommen will, kann auch Spaghetti nehmen. Diese müssen jedoch mit Backpulver gekocht werden (siehe Video unten).
  2. Die Toppings können im Vorfeld schon zubereitet werden. Die Eier können weich drinnen sein oder hartgekocht. Wir haben sie hartgekocht, weil nicht jeder weiche Eier mag und haben sie aber im weichen Zustand gepellt und in der Brühe nochmal ziehen lassen. Mungbohnensprossen können roh, kurz angebrüht oder gebraten werden. Wir haben sie kurz angebrüht. Den Schweinebraten haben wir fertiggeschnitten aus dem Kühlregal gekauft und oben platziert. 
  3. Zur Garnierung kann man 2-3 der Frühlingszwiebeln von dem Bund am Anfang benutzen. Natürlich ungekocht und frisch. 
Alternative Toppings: 

Geschmack und Preis: 

Mit dem Geschmack waren wir eigentlich alle zufrieden. Zwar haben wir den falschen Schweinebraten gekauft, aber dennoch war es lecker. Vor allem die Brühe war sehr lecker, auch wenn sie lange kochen muss. Wir waren zu dritt und sehr hungrig, daher haben wir alles gut geschafft, auch wenn die Portionen riesig waren. 
Der Preis ist schwer einzuschätzen, da wir viele Zutaten schon vorrätig hatten. An sich wäre es sonst sehr teuer geworden. Allein der Sake kann um die 6-7 Euro kosten. Daher ist es, wenn man alles neu Kaufen will, nicht sehr billig. Da aber gerade der Sake zu fast jedem japanischem Rezept gehört, ist es zumindest für mich keine Geldverschwendung. Man bekommt auch schon kleine Sakeflaschen für 3 Euro. Ich rechne mal mit 20-25 Euro für alles, was aber immer noch günstiger ist als im Restaurant. Zumal man die Zutaten nochmal benutzen kann für andere Gerichte. 

Dennoch war es sehr lustig, auch wenn wir uns bei dem Anfangs komischen Geruch bei Brühe Teil 1 gewundert haben. Aber der Kombu kann halt sehr nach Meer schnuppern ;). 

Unten habe ich euch noch das Video zum Originalrezept beigefügt. 

Und dann gibts nur noch eines zu sagen: Itadakimasu!


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