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Dienstag, 24. März 2015

Bento - Sonntagsessen mal anders

Da die Kirschblütenzeit naht und das Wetter auch freundlicher wird, musste ich mal wieder ein Bento machen. Zwar war der eigentliche Grund, dass sich Herr A. eines gewünscht hat, aber ich hatte auch große Lust darauf. Und da wir im April die Kirschblüte in den Gärten der Welt bestaunen wollen, übe ich gleich mal. Daher gibt es hier meine Anleitung für ein großes Bento. Nehmt euch aber etwas Zeit, da es mind. 1h brauch um alles vozubereiten.

Großes Bento

Das Bento besteht aus folgenden Einzelheiten:

  • Oktopuswürstchen und Krabbenwürstchen
  • Omeletterolle
  • kleine Onigiri mit Furikake
  • Große Onigiri mit Nori und Avocadocreme-Füllung
  • vegetarische Kroketten

Ich bin nicht die Beste im Anrichten, aber ich finde es ist ganz gut geworden. Übrigens sind Bentos so etwas wie japanische Lucnhboxen. Besonders toll daran ist die Dekoration und die Ideen. Außerdem ist es mal was anderes als immer nur Brot auf Arbeit mitnehmen. ich werde hier einmal aufschlüsseln, wie ich die einzelnen Bestandteile gemacht habe. Als Box habe ich eine Frischebox verwendet, weil die am meisten Volumen umfasst hat. Eigentlich brauch man nicht unbedingt japanische Bentoboxen, obwohl es natürlich hübscher aussieht.

Oktopus- und Krabbenwürstchen

Man brauch hierfür nicht viel, sondern nur Wiener, etwas Öl und natürlich eine Pfanne zum Braten. Ich habe hier die würstchen ohne Darm genommen, aber mit machen sich besser. Ich habe die Wiener in 3 grobe Teile geteilt. Dei Enden nehmt ihr für die Oktopoden und das Mittelstück für die Krabben. Beim Oktopus ist es sehr einfach. Ihr schneidet in das offene Ende 2 Kerben ein. Das Mittelteil schneidet ihr in der Mitte einmal durch und schneidet nochmal an den enden kleine Ritze ein für die Beinchen. Wichtig ist, dass ihr die einzelnen Teile an der Hautseite anbratet, damit sie sich zusammenzieht. So bekommt ihr die richtige Optik hin.

Würstchen einschneiden
Ergebnis nach dem Braten













Omeletterolle

Eigentlich ist die Rolle ganz simpel gehalten. Ich nehme dafür immer 2 Eier und schlage sie mit etwas Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker auf. Wichtig ist es, dass ihr eine beschichtete Pfanne habt, damit das Omelette nicht an der Pfanne kleben bleibt. Wenn es einigermaßen durch ist, rollt ihr es in der Pfanne auf, so bleibt es auch haften an dem restlichen Ei. Danach schneidet ihr die Rolle in mundgerechte Stücke. Nach Geschmack kann man auch Kräuter und andere Gewürze ran geben. Aber ich mag es immer klassisch.

Onigiri

Ich mache sehr viele Onigiri zur Zeit, weil sie lecker sind, satt machen und sie super einfach sind, wenn man die richtigen Utensilien hat. Für den Reis habe ich immer einen Reiskocher und der kocht den schließlich ohne Anbrennen oder Mühen. Nehmt am besten losen Milchreis oder Sushireis. Tatsächlich gucken mich die Leute immer komisch an, wenn ich Milchreis vorschlage. Aber es funktioniert super gut, weil er wie der Sushireis ein Rundkornreis ist. Nehmt die doppelte Menge Wasser zum Reis und lass es aufkochen bis der Reis das ganze Wasser aufgenommen hat. Ihr könnt es so auch mit dem einem Topf machen. Rührt nur ein paar mal um, damit es nicht anbrennt. Würzen müsst ihr Ihn noch nicht.
Reis mit Furikake
Den Reis habe ich hier mit Furikake gewürzt. Das ist eine Art Gewürzmischung, die man öfters auch in regulären asiatischen Läden bekommt, aber auch schnell selber machen kann, wie ihr auf dem Bento Mania Blog lesen könnt. Wenn ihr ein paar Onigiri-Förmchen habt, wie ich, ist das Formen sehr einfach. Ansonsten empfehle ich euch ein Video mit Anleitung anzusehen, aber im Grunde muss es nicht die typische Dreiecks-Form sein, sondern auch ein Ball kann man nehmen.

Die großen Onigiri habe ich mit einer Avocado-Frischkäsecreme gefüllt und anschließend komplett mit Nori umwickelt. Ob und wie ihr die Onigir mit Nori umwickelt ist auch eure Sache. Ihr könnt auch lustige Gesichter aus Noristückchen draufpacken. Da ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Onigiri in 3 Schritten

Vegetarische Kroketten 

Kroketten sind immer ein bisschen Umständlich zu machen, da man sie am besten fritiert. Ihr braucht 2 große Kartoffeln, 2 Möhren, 3 Stangen Frühlingszwiebeln, 1 Ei, Mehl und Paniermehl. Salz und Pfeffer nehmt ihr nach Geschmack. Wenn ihr richtige japanische Kroketten machen wollt, nehmt ihr am besten Panko, das ist japanisches Paniermehl, das flockiger und grober ist. Da ich aber keines da hatte, nahm ich einfach normales deutsches, geht auch sehr gut. Lauch und Möhren schneidet ihr klein und die Kartoffeln zermatscht ihr nach dem kochen einfach zu einem Brei. Vermengt das ganze und macht ovale Haufen oder "Frikadellen" draus. Danach mit Mehl, Ei und Paniermehl ummanteln und fritieren bis sie schön golden Braun sind. Vergesst nicht sie mit Küchenpapier abzutupfen, damit das überschüssige Öl nicht an den Kroketten dran bleibt.
Kroketten

Anrichten

Wie ihr es am Ende anrichtet muss natürlich abhängig sein von der Box, wo ihr es transportieren wollt. Ich hätte es auch gern etwas schönder dekoriert, aber mit dem Ergebnis bin ich doch ganz zu frieden. Immerhin wurde es eh schnell verzehrt. Es sind auch noch ein paar Reste übrig geblieben von denen ich mir mein Mittagessen für den nächsten Tag zubereitet habe. Das sieht natürlich ansprechender aus, weil die Menge wesentlich kleiner ist. Aber so bekommt ihr vielleicht eine bessere Idee, wie man es anordnen kann.

kleines Bento
Puh, das war jetzt mal wieder ein sehr langer Post. Ich hoffe er gibt dem ein oder anderem Ideen. Ich werde im April für den Ausflug nochmal ein Bento machen und denke hoffentlich daran auch Fotos zu machen.

Und dann gibts nur noch eines zu sagen: Itadakimasu!

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