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Donnerstag, 19. März 2015

Cocolo Ramen Berlin

Cocolo Berlin Kreuzberg war das erste Ramenrestaurant, das ich in Berlin besucht habe. Erst letzte Woche war ich wieder da mit einer Kollegin von der Arbeit und irgendwie bin ich nun noch positiver gestimmt über die dortigen Gerichte. Auch wenn ich gleich sagen muss, dass es nichts für den schmalen Geldbeutel ist.

Miso Ramen mit Tamago


Die Einrichtung

Im Cocolo sieht es ein bisschen düster aus finde ich. Die Bänke sind aus Holz und auch die Wände sind grau und nicht gerade einladend. Ich finde es auch wirklich nicht gemütlich dort, aber zu einem Lunch ist es ganz ok. Wenn, dann würde ich empfehlen direkt am Tresen zu sitzen, wo sie auch die Speisen zubereiten. Das gibt einem das Gefühl an einem echten Imbiss zu sitzen, aber der Rest kann ruhig ausgeblendet werden. Was ich wiederum schön fand, waren die kleinen Einzelheiten: japanische Anhänger und Vorhänge, die mich schon etwas neidisch gemacht haben. Denn, wenn es nach Japan geht im September, möchte ich mir so etwas gern für meine Küche mitnehmen.

Das Essen

In erster Linie gibt es natürlich Ramen, die wirklich verdammt lecker sind. Bisher hatte ich das Miso Ramen und das mit gegrilltem Hühnchen. Vor allem die Brühe macht es. Die ist sehr aromatisch und hat keinerlei unangenehmen Nachgeschmack. Das Ei, was bei mir immer zu letzt gegessen wird, schmeckt auch echt gut. Tatsächlich finde ich das Ei immer am besten bei Ramen, weil es mariniert und noch schön weich ist. Die Portion ist auch ausreichend und wenn man möchte, kann man sich auch noch Sidedishes wie Edame oder auch extra Nudeln dazubestellen. Zur Lunchzeit gibt es zu den Ramen auch noch ein Getränk. Auf dem Bild unten seht ihr die hausgemachte Limonade, die nach Honig und Zitrone schmeckt. Die ist einfach sagenhaft lecker und erfrischend. Man kann aber auch Calpico bzw. Calpis probieren, wenn man mutig ist. Aber auch Wasser steht zur Auswahl. Leider beginnen die Preise erst bei 8€ für die Ramen, was ich immer etwas schmerzlich finde für ein Lunch, aber dafür ist es von der Qualität sehr gut.

Hausgemachte Limonade


Für die jenigen, die eher skeptisch gegenüber Ramen sind, gibt es auch noch die Donburis. Das sind Reisgerichte mit verschiedenen Toppings, die es als Lunchkombo im Cocolo gibt. Es gibt auch nur 3 zur Auswahl, was ich etwas langweilig finde. Menü 1: Mit Hähnchen und Ei / Menü 2: Mit Zwiebeln und Rind / Menü 3: Mit Spinat, Bambus und Karotte (Vegan). Zu jedem Menü gibt es eine Misosuppe und einen kleinen Salat. Ich kann vor allem Menü 2 empfehlen, das GyuDon. Jedes Donburi kostet 7€.

Der Service

Wie typisch für ein richtiges japanisches Restaurant wird man sofort beim Betreten herzlich begrüßt. Ich fühle mich dann immer gleich wohler und ein Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit. Liegt auch daran, dass ich die japanische Sprache sehr angenehm finde. Die Kellnerinnen sind auch sehr freundlich und bedienen dich auch gut, wenn der Laden einmal voll ist. Das Essen kommt auch immer sehr schnell, was aber daran liegt, dass die Zutaten schon vorbereitet sind. Immerhin muss so eine Brühe schon sehr früh vorbereitet werden und lange kochen. Im Ganzen bin ich immer mit dem Service zufrieden gewesen.

Fazit: Auch wenn die Atmosphäre etwas ungemütlich ist drinnen, so ist sie draußen besser und ich kann wenn dann empfehlen an sonnigen Tagen dorthin zu gehen. Wer mal ein paar Groschen mehr in der Tasche hat, soll ruhig mal hier etwas ausprobieren. Tatsächlich habe ich es auch schon geschafft Leute dorthin zu locken, die danach sehr begeistert waren und auch gern ohne mich dort essen gehen. Japanische Küche ist eben mehr als nur Sushi, das wissen leider nur die wenigsten. Daher gebt euch einen Ruck und probiert euch durch.

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