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Dienstag, 15. September 2015

Tag 1: Osaka Castle, ein Rabenmann und jede Menge Pokemon

Die erste Nacht im Hotel war ein bisschen Komisch. Verständlich, immerhin fehlten uns ja Sachen zum Wechseln durch die fehlenden Koffer. Aber vor allem der Jetlag machte uns echt zu schaffen und so waren wir bereits um 11 Uhr wieder wach und dann nochmal gegen 5 Uhr. Trotzdem sind wir pünktlich um 8 Uhr aufgestanden und haben uns Frühstück im Konbini gekauft. Ich hab mich für Melonpan und Purin entschieden. War beides sehr lecker und Gott sei Dank kann man die zu hause selber machen.

Konbini Breakfast

Pokemon Center und Shoppinghölle 


Da wir ja neue Klamotten brauchten, haben wir es mal in dem großen Shoppingcenter am Bahnhof versucht. Und was soll ich sagen, alles bunt, alles glitzernd und natürlich kawaii (niedlich). Nach ersten Abstechern in Forever21 und Uniqlo waren wir schon etwas demotiviert und haben uns dann doch entschlossen nichts zu kaufen, in der Hoffnung, dass am Nachmittag oder nächsten Morgen die Koffer da sind.

Bahnhof und Einkaufszentrum Osaka
Zumal sowieso alles viel zu klein war, gerade für größere Frauen wie mich. Ich war schon etwas deprimiert, weil alles natürlich sehr klein ausfiel und ich irgenwann wirklich keine Lust mehr hatte auf shopping. Vor allem, weil ich mir sehr komisch vorkam und mir unwohl war. Immerhin bin ich absolut auffällig neben den zierlichen kleinen Japanerinnen.

Pokemon Center Osaka

Aber wir haben etwas gefunden, was sofort meine Laune aufbesserte, nämlich das Pokemon Center im Bahnhofskomplex. Es ist auch ausgeschildert, also solltet ihr es sehr schnell finden, wenn ihr einmal dort seid. Die Kassen sind genauso aufgebaut wie ein Pokemon Center im Spiel, was ein sehr niedliches Detail ist. Ansonsten könnt ihr dort echt jedes Pokemon ergattern, was es gibt und noch viel mehr Mashups und Merchandise. Eigentlich ein echtes Paradies für jeden Pokemonliebhaber. Deshalb habe ich auf einen Wunsch hin Herrn A. ein Victini mitgebracht. Davon gab es leider nur 2, aber immerhin mehr als man in Deutschland für den Preis bekommen konnte. Ein Mittelgroßes Plüschtier kostete 700Yen (ca. 5€). Meine liebe Freundin C. holte sich bei unserem zweiten Besuch auch noch 2 Pokemon. Tja wir werden auch mit fast 30 nicht mehr erwachsen ^-^.

Auswahl von Pokemon

Kasse des Pokemon Centers

Osaka Castle hatte Titanen-Besuch


Nachdem wir doch noch relativ viel Zeit und Lust hatten etwas nach dem Shoppen zu unternehmen, gingen wir noch ins Osaka Castle. Der Weg dahin war relativ leicht zu finden und Gott sei Dank hatte ich eine App dabei mit der man seine Position auf GPS und ohne Internet anzeigen konnte. Mit der passenden Karte fanden wir dann auch mit kleinem Umweg das Schloss. Es war ein wirklich schöner Anblick und so langsam war das Wetter auch so gut, dass man ein paar schöne Fotos machen konnte.

Osaka Castle von weitem 
Um das Gelände herum ist es halt sehr voll mit Touristen, was auch nicht verwunderlich, denn ich glaube an kulturellem ist es das höchste, was Osaka zu bieten hat. Ursprünglich wollten wir ja dort gar nicht übernachten, aber im nachhinein hat es sich doch gelohnt. Um den Park herum hat man auch sehr interessante Dinge entdeckt. Zum Beispiel Fußspuren, die wirklich unmenschlich groß waren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine Art Marketing-Gag war zum Kinostart von dem Realfilm von Attack on Titan. Ich fand es ganz witzig gemacht und eine gute Idee.

Achtung! Titanen laufen hier rum.

Ansonsten war das Schloss wirklich der Blickfang schlechthin. Rein sind wir aber nicht, weil es uns zu teuer war. Man muss für jeden Tempel und jedes Gebäude natürlich auch Eintritt bezahlen. Immerhin sind es kulturelle Schätze und müssen bewahrt werden. Aber so heiß waren wir dann auch nicht drauf. Außerdem wurde es so langsam richtig warm und war wollten nicht die ganzen Stufen nach oben. Also haben wir einfach die Außenansicht genossen.




Der Crowman


Das Überraschendste an diesem Tag war aber eigentlich das, was wir hinter dem Schloss entdeckt haben. Wir waren auf der Suche nach einem direkten Weg zum Bahnhof und liefen links um das Schloss herum. Was wir aber fanden war ein sehr abgeschiedener kleiner und mysteriöser Schrein. Genau so etwas liebe ich an Japan und war völlig aus dem Häuschen wegen der kleinen Figuren und dem Anblick. Uns fiel auch auf, dass es unglaublich viele und große Raben an dem Ort gab. Nach einer Weile kam dann auch ein älterer Mann, der einen ganzen Sack voller Brotreste dabei hatte und wir wussten schon, dass er bestimmt gekommen war um die Raben zu füttern. Diese warteten auch schon ganz gierig.



Er hat sofort angefangen sich mit uns zu unterhalten und uns zu zeigen in welchen Richtungen sich welche Städte befinden. Eigentlich schon etwas komisch. Erst dachten wir sofort, der will uns sicherlich beklauen oder antatschen, aber das war überhaupt nicht der Fall. Er war sehr freundlich und nett und hat Fotos von uns gemacht, damit wir ein Andenken haben. Ich war sehr positiv gestimmt, denn es war wirklich ein schöner Tag, trotz des Ärgers mit den Koffern. Wir haben uns auch im Anschluss ein Fleischspieß geholt und Abends noch etwas Süßes zu knabbern.

Der Crowman und sein Gefolge.

Zusatzfotos


Ich werde am Ende jeden Tages noch ein paar zusätzliche Bilder anbringen von Dingen, die ich witzig oder erwähnenswert finde. Immerhin hat man zwischendurch noch so viel erlebt, dasskann man alles gar nicht mit 6-8 Bildern festhalten. 

Riesige Papphündchen einer Hundeakademie

Da ist sie, die teure rechteckige Melone

Zeitkapsel von 1970

Bestes Rezept gegen die Hitze: Kakigori ("Schneeeis" mit Sirup)




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