Navigation

Sonntag, 20. September 2015

Tag 4: Auf nach Wakayama und weiter mit dem Katzenzug

Die ersten Tage in Kyoto wollten wir tatsächlich nicht dort verbringen. Wir hatten uns stattdessen entschieden rum zu reisen und so viel zu sehen, wie es nur ging. Dazu haben wir uns im Vorfeld schon den Kansai-Railpass geholt, mit dem man alle JR-Züge in der Region nehmen kann. Übrigens ist das Umtauschen an den ausgeschriebenen Orten gar nicht so schwer und wir hatten absolut keine Probleme beim Gebrauch.

Karte von Wakayama

Das Schloss Wakayama


Ursprünglich wollten wir nach Kobe, aber irgendwie kann man nicht so viel in Kobe machen außer eben teures Rind essen und ein paar kleinere Sehenswürdigkeit bestaunen. Zudem wartete noch eine Überraschung auf mich, also sind wir dann doch nach Wakayama gefahren. Zu unserem Erstaunen gab es am Bahnhof eine ausführliche Infostation und wir haben eine Karte der Region bekommen. Irgendwie bekommt man die Überall sehr ausführlich. Also haben wir uns aufgemacht zum Schloss, dass nicht weit vom Bahnhof entfernt war. Ganz genau gesagt, mussten wir immer nur geradeaus laufen und waren nach 15 Minuten schon da.

Eingang zum Schlosspark

Gierige Kois unter der Brücke
Eigentlich war es in Wakayama anfangs nicht so heiß, aber sobald man in den Park dort kam, erschlug es einem förmlich. Das war meine erste Konfrontation mit tropischen Klima außerhalb eines botanischen Gartens. Packt euch ja ein Weschselshirt ein, wenn ihr zu schnellen Schwitzattacken neigt. Oben beim Schloss angekommen, begrüßten uns ein paar verkleidete Männer als Ninjas. Diese sprühten die Besucher mit Wasser ein, als eine Art Abkühlung. Aber nein danke, ich war schon nass genug.

Alte Bäume überall im Park
Der Eintritt ins Schloss war auch nicht so teuer, ich glaube es waren 400Yen. Innen durfte man leider keine Fotos machen, daher kann ich davon auch nicht viel zeigen. Aber es war ein nettes kleines Schloss und die Umgebung war auch richtig toll. Vor allem die Aussicht war echt klasse. Innen gab es eine Art kleine Ausstellung von Rüstungen und Waffen der alten Samurai. Leider für uns weniger aufregend, da alles auf Japanisch war und wir nichts lesen konnten. Generell ist Wakayama anscheinend kein so beliebtes Ausflugsziel für Touristen.

Plan des Geländes

Schloss Wakayama

Übrigens haben wir uns auch angewöhnt immer recht spät zum Mittag zu essen. Das war nicht immer klug, weil viele Restaurants nur mittags und abends offen hatten. Auf unserem Rückweg vom Schloss sind wir nochmal in das Einkaufszentrum neben dem Bahnhof gegangen und haben da einen kleinen Laden in der Lebensmittelabteilung gefunden, der Curry angeboten hat. Also hab ich mir mein ersten Omurice mit Curry bestellt, was auch nur gebratener Reis in ein Omelette gewickelt ist mit Currysoße. Es war etwas sehr kräftig und das Curry hat nicht so geschmeckt wie das, was ich bisher kannte. Übrigens hatten wir schnell Curry echt über.

Omurice mit Curry

Tamachan und der Katzenzug


Danach ging es nochmal weiter und zwar nach Kichi, einem verträumten Nest eine halbe Stunde von Wakayama entfernt. Das war übrigens mein Geburtstagsgeschenk meiner lieben Freundin C.. Das besondere an Kichi ist, dass sie nicht nur Themenzüge haben, sondern auch der Bahnhof hat ein gewissen Themenhintergrund. Der Master Chef dort ist nämlich Tamachan, eine super süße Calico Katze. Leider ist sie aber schon vor ein paar Wochen verstorben, was natürlich sehr traurig ist. Es gibt auch bereits einen Tama 2, aber den haben wir verpasst... der hatte schon seit einer Stunde Feierabend.

Bahnhof von Kichi

Museumstafel

Hier kann man Essen für Tama 2 und dem Gehilfen Nitama spenden

Daher haben wir uns den Bahnhof angesehen und Kichi selbst. Ein sehr kleines Dorf mit Feldern und sehr alten Häusern. Wir fielen dort schon etwas auf. Aber wer niedliche Züge toll findet, der sollte zumindest mal die Fahrt wagen. Es gibt 3 verschiedenen, von denen wir mit 2 gefahren sind: Katzenzug, Erdbeerzug und Spielzeugzug, aber mit letzterem sind wir nicht gefahren. Danach sind wir auch den weiten Weg nach hause, denn die Rücktour dauerte 3h. Irgendwann gegen 22 Uhr sind wir auch wieder im Hosten angekommen, aber es war ein schöner erster Ausflug.




Selbst die Lampen sind Katzen

 Zusatzfotos

Erdbeerzug (Ichigotrain)


Zikade 
altes Haus in Kichi

Jede Menge Pudel


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen