Navigation

Mittwoch, 16. September 2015

Tag 2: Viel Lärm in Dotonburi und die Überraschung des Abends

Als wir gehört haben, dass am zweiten Tag immer noch keine Koffer unterwegs seinen, war die Stimmung echt unerträglich. Ich konnte meine Klamotten nicht mehr sehen und so langsam haben wir uns auch schon angefangen zu zanken. Kein Wunder, immerhin sollte es ja die Reise unseres Lebens werden und stattdessen gab es Klamottenfrust. Aber wir wollten es nochmal versuchen und ernsthafter nach neuen Sachen schauen.

Shoppingversuch die Zweite


Und nochmal ab ins Forever21. Eigentlich bin ich ein echter Fan dieses Ladens, aber in Japan gibt es leider keine Plus Size Ecke, wo ich ohne Probleme hätte was bekommen können. Die größte Frauengröße war LL. Keine Ahnung was das sein sollte, aber selbst die hat meist nicht gepasst. Selbst meiner lieben Freundin C. bei den Hosen nicht und sie ist eine ganze Ecke schmaler als ich. Es war sehr frustrierend und irgendwann hatte ich auch echt keine Lust mehr. Aber am Ende hab ich dann wenigstens ein Oberteil gekauft, was ich auch sofort angezogen habe für den weiteren Tag. Endlich mal was anderes anziehen! Ich kann euch nur raten ein Bordcase mit zu nehmen und dort wenigstens ein paar Anziehsachen einzupacken. Sicher ist sicher. Zum Glück kann man sich die Sachen wieder erstatten lassen von der Fluggesellschaft, was ich auch machen werde.

Dotonburi die Amüsierstraße


Nach dem Umziehen und einem schnellen Mittagessen sind wir nochmal los nach Dotonburi. Das ist das Amüsierviertel von Osaka könnte man sagen. Vor allem gibt es da viele Imbisse, Restaurants, Pachinko-Hallen und Einkaufsläden. Da war wirklich ordentlich was los und laut war es vor allem. Viele Leute standen vor den Lokalen und haben versucht die Menschen in die Restaurants zu ziehen. Es war schon aufregend, weil wir auch zum ersten Mal die überdachten Einkaufsstraßen gesehen haben, die irgendwie kein Ende nahmen.

Willkommen in Dotonburi
Markenzeichen Dotonburis

überdachte Einkaufsstraße

Vor allem kann man viel Essen dort. Am meisten unser Leibgericht aus Japan: Takoyaki. Das sind Teigkugeln mit Oktopus und verschiedenen Toppings wie Nori oder Majo. Leider haben wir dort keine gegessen, weil wir noch so satt waren vom Mittagessen. Aber das haben wir später noch nachgeholt in Osaka. Übrigens haben wir uns auch etwas fernab von der Touristenecke rumgetrieben und sind irgendwie bei der etwas dunkleren Ecke gelandet. Naja, sagen wir mal in der Ecke wo man sich anderweitig amüsieren konnte, sprich den Love-Hotels. Schön zu sehen an den Herzchen und den entsprechenden Stundenpreisen. Dort kann man mit seiner neuen Bekanntschaft halt für sich sein, ne ;). Ach ja und wir haben Fugu gefunden, also der bekannte Kugelfisch, der zum Sterben gut sein soll.

Takoyaki-Verkaufsstand

lebender Kugelfisch (Fugu)... jammi

Den Den - Das Akihabara Osaka's


Nachdem wir relativ schnell aus Dotonburi raus waren, wollte ich gern noch nach Den Den, weil es nicht weit weg war. Wir haben uns zwar recht schnell verlaufen, weil ich dummerweise die Karte verkehrt gelesen hatte, aber schließlich haben wir doch die "Otaku"-Ecke gefunden, auch, wenn es etwas enttäuschend war. Ursprünglich wollten wir ein bisschen Merchandise kaufen und in ein Maidcafe. Die Maids haben wir zwar gefunden, aber irgendwie haben wir uns dann doch nicht getraut. Die Läden waren leer und eigentlich sind ja solche Lokale eher etwas für Männer.

Taito Spielpalast

Also sind wir weiter gezogen und auf allerlei Skurriles gestoßen. Zum Beispiel Spielhöllen, die so ganz anders waren als man sich das vorstellt. Gar nicht so viele Arcade Maschinen, sondern eher Greifarme und vieles, wo man interaktiv spielen konnte. Und die Läden mit Merchandise waren irgendwie sehr geschlechterabhängig. In dem einen gab es nur schicke Anime-Boy-Sachen für Mädchen oder knapp bekleidete Anime-Girls für Jungs. Hei, aber immerhin was für beide da.

Anime Mädels

Die Rettung des Urlaubs


Nachdem uns schon die Beine geschmerzt haben vom vielen Rumlaufen, sind wir pünktlich noch vor 19 Uhr wieder im Hostel angekommen. Wir wollten nochmal bei der Hotline anrufen, ob es denn nun schon etwas neues zu unseren Koffern gibt. Wie auch beim letzten Mal waren die Mädels vom J-Hoppers Osaka super nett und haben für uns mit den Leuten dort gesprochen. Immerhin können die sich viel besser verständigen in Japanisch. Und tatsächlich, endlich die gute Nachricht, dass unsere Koffer gefunden wurden. Wir waren sooooo glücklich!!! Ohne Witz, wir sind uns gleich in die Arme gefallen und uns war zum Feiern zumute. Also sollten sie noch vor unserem Hostelwechsel nach Kyoto ankommen. Endlich unsere eigenen Klamotten und unsere Pflegeprodukte.

Zur Feier des Abends haben wir in unserem Hostel gleich mal den Bier-Automaten geplündert und haben die Mädels gefragt, wo man denn noch in der Nähe gutes Takoyaki her bekommt. Die Antwort war Kasu Boy, ein echter Geheimtipp. Die Takoyaki waren der Wahnsinn und haben bei der guten Nachricht gleich doppelt so gut geschmeckt. Falls ihr jemals in Osaka seit, fragt im J-Hoppers nach deren Stamm-Takoyaki-Laden, ihr werdet es nicht bereuen.

deutsches Bier im japanischen Automaten
Zusatzfotos

Dieses Mal nur ein paar Extrabilder, da irgendwie nicht so viel da war zum Fotografieren.

Spielhölle

Idols und ihre Fans

Joa, irgendwie ist das Cosplaykram

Tiere in kleinen Käfigen im Schaufenster :/

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen