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Montag, 14. September 2015

Unsere Anreise: Das Zweit-Schlimmste ist passiert

Am Tag der Abreise war ich schon sehr nervös. Ich hatte immer noch sehr viel von der Arbeit im Kopf und habe auch noch die restlichen Sachen eingepackt. Aber die Freude war groß, also bin ich früh zu meiner lieben Freundin C. und mit Ihr zusammen zum Flughafen. Alles verlief ohne Probleme bis der Kapitän mitteilte und wir mit Verspätungen rechnen mussten. Das war an sich kein großes Problem, erstmal. Denn die Maschine beim Umstieg hatte ebenso Verspätung. Dennoch hatten wir etwas Stress Zwischenzeitlich.

Mein erster Langstreckenflug


Ich war seit 10 Jahren nicht mehr in der Luft und an sich war der Flug auch nicht sonderlich schlimm. Das Essen war ganz gut und auch die Unterhaltung in der Mediathek sehr angenehm. Nur Schlaf war echte Mangelware und auch die Komplikationen während des Flugs gaben mir ein flaues Gefühl im Magen. Aber ansonsten war ich einfach froh nicht abgestürzt zu sein, denn das wäre natürlich das schlimmste was passiert hätte können. Bei der Ankunft waren wir sehr euphorisch. Endlich Japan! Doch erst einmal mussten wir durch die Einreisekontrolle und die dauerte echt lange. Wenn man nach Japan kommt, muss man seine Daten, Fingerabdrücke und ein Bild abgeben. Man fühlte sich nicht gerade willkommen, aber das musste wohl sein wegen den Terroristen. Naja, auch wenn ich noch nie gehört habe, dass eine Terrorgruppe Japan angreifen wollte.


Und da standen wir ohne Koffer da


Aber danach geschah alles ganz schnell. Wir waren auf dem Weg zum Kofferband und es war leer. Lediglich 4 Koffer standen noch da und keiner davon gehörte uns. Die Dame, welche diese gerade sortierte, meinte zu uns, dass dies alle wären. Uns fiel erstmal die Kinnlade runter. Keine Koffer da... das ist das Zweit-Schlimmste, was passieren konnte. Wir haben also ein Formular ausgefüllt und die Damen von der Rezeption meinten, dass die Zeit zu knapp war beim Umstieg und die Koffer mit dem nächsten Flug kämen, aber wir bekämen die Koffer frühestens in 2 Tagen.

Fukushima in Osaka - Das Feinschmecker-Viertel
Da standen wir also: Müde, Kaputt und Kofferlos. Erstmal ein Schock, weil wir mittlerweile so spät dran waren, dass wir niemanden mehr vom Staff im Hostel antreffen würden. Also konnte uns erstmal niemand weiter helfen. Wir hatten keine Sachen zum Wechseln, keine Handtücher und nur das, was wir in den Handtaschen hatten. Aber egal, wir sind erstmal zum Automaten, haben uns Fahrkarten gekauft und in den Zug eingestiegen. Das ging zumindest recht fix und ihr braucht nie Angst haben, dass ihr damit nicht zurecht kommt. Die Automaten haben eine englische Ausgabe und auch die Preise und Namen der Stationen stehen immer zusammen.

Die Freuden des Konbinis


Im Hostel angekommen waren wir erstmal demotiviert. Wo sollten wir Handtücher und Klamotten her bekommen? Dennoch wollten wir erstmal was zu essen besorgen und sind in den nächsten Konbini gegangen, einem 7eleven gleich um die Ecke. Und was soll ich sagen, wir hatten so viel Glück. Tatsächlich konnten wir in dem Laden ein Handtuch und sogar TShirts und Unterwäsche kaufen. Auch Zahnbürsten gab es dort. Für uns ein kleines Wunder, denn somit konnten wir wenigstens duschen und unsere Tops per Handwäsche reinigen. Das war auch bei dem Flug dringend notwendig. Wir haben uns auch ein paar Onigiri mitgenommen und etwas zu trinken und schon ging es uns besser. Immerhin war ja die Hoffnung da, dass unsere Koffer bald nach kämen.

Unsere Straße vor dem Hostel


Der erste Eindruck des Hostels


Unser Hostel in Osaka
Die ersten 3 Tage wollten wir in Osaka bleiben und etwas ausspannen. Zudem ist Osaka eine große Stadt mit viel kulturellem Angebot und einer großen Spaßmeile namens Dotonburi. Unser Hostel das "J-Hoppers" war erstmal nicht der Rede wert, denn optisch war es ein einfaches Hostel. Dennoch war die Ausstattung sehr gut, die Zimmer sauber und die Leute vor Ort unglaublich nett, aber dazu später mehr. Unser Zimmer war sehr simpel, aber Hauptsache die Klimaanlage war dabei, denn ohne hält man es kaum aus. Das Bett bestand eigentlich aus 2 dicken Matratzen und einem Schonbezug, was aber sehr bequem war. Wir hatten auch 2 Stühle und einen Tisch, wo wir die Onigiri gegessen haben. Nach dem Duschen und Waschen der Wäsche sind wir ins Bett und haben versucht zu schlafen, was aber durch den Jetlag echt schwer fiel.

Unser Zimmer in Osaka

Der erste Tag war nicht der optimalste, aber wir hatten Hoffnung, dass alles noch besser wird und wir unseren Urlaub noch richtig genießen würden. Immerhin war es der erste Tag und noch nicht mal ein ganzer. Am folgenden Tag wollten wir zum Schloss von Osaka und etwas shoppen gehen, immerhin brauchten wir ja Klamotten, aber das erzähle ich euch beim nächsten Beitrag.

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